So, bin wieder zu Hause, früher als erwartet und mäßig erholt.
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.
Eigentlich war der Urlaub nicht besonders ereignisreich, aber trotzdem habe ich das Gefühl, viel erzählen zu müssen.
Wir waren in der Nähe von Husum, in einem kleinen Kaff.
Hatten da ein nettes Ferienhaus.
Das Wetter war eher schlecht, meistens war es bewölkt und oft hat es geregnet.
Zwei Tage sind wir deswegen ganz zu Hause geblieben, haben gelesen und gespielt.
Gelesen habe ich seit langem mal wieder ziemlich viel.
"Sommerfänger" zu Ende und "Killing God" von Kevin Brooks.
Beides toll, auf eigene Weise gut geschrieben.
Ich liebe diese Bücher:).
Sonst haben wir viel unternommen, haben uns Städte und Museen in Nordfriesland angeguckt und an Rundfahrten und Führungen teilgenommen.
Die letzten Tage hat das Wetter sich dann gebessert und wir konnten an den Strand.
Ich war sogar nach anfänglicher Scheu im Wasser.
Warm, flach und salzig.
Naja, wahrscheinlich wirkte es nur wegen der niedrigen Lufttemperatur warm, flach war es, weil ich das Gefühl hatte, so weit wie ich wollte hineingehen zu können ohne Kniehöhe zu überschreiten.
Und salzig war es, weil es Meer ist ;).
Wir haben außerdem viel in Restaurants gegessen, die meisten davon waren auch sehr gut.
Das war so der oberflächliche Überblick über den Urlaub.
Gefühlsmäßig war er aber auch etwas Besonderes.
Die erste Hälfte war Sorgen und Bangen und die zweite ziemlich sorgloses Glück.
Mehr sage ich zu der ersten Hälfte nicht.
Zu der zweiten kann ich sagen, dass für mich Glück bedeutet, alleine durch die Gegend zu stromern und meine Musik zu hören, ohne dass jemand über meine Ohrstöpsel meckert.
Enten zu beobachten, zu rennen, wenn ich rennen will, die Luft, das Meer, der feine Regen.
Es hat mich glücklich gemacht, von jedem mit einem netten Moin begrüßt zu werden, Fotos zu machen und zu lesen.
Dabei war ständig Sehnsucht nach Hause.
Gestern kam dann die Vermieterin des Ferienhauses zu uns und fragte, wann wir heute (19.08.) fahren wollten.
Wir waren aber der festen Überzeugung, erst morgen abzufahren.
Aber das Haus war für heute schon weitervermietet.
Also haben wir nochmal in den Vertrag geguckt und tatsächlich stand da nur 13 Nächte.
Meinte Eltern hatten doch tatsächlich verdrängt, dass wir nicht am 20. sondern schon am 19. nach Hause fuhren.
Wahrscheinlich, weil sich 14 Tage einfach runder anhören als 13.
Naja, dann mussten wir jedenfalls spontan gestern Abend noch packen und sind jetzt schon einen Tag früher wieder da als erwartet.
Gut, gut.
Jetzt sitze ich hier in meinem Zimmer, das so gewohnt und gleichzeitig ungewohnt ist.
Ich bin froh, eins alleine zu haben und nicht wie im Ferienhaus mit meinem Bruder zu teilen.
LG,
RB
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