Freitag, 31. Mai 2013

LKTW... Geschichten: Einleitung

Diese Woche ist mein Leben eine Geschichte. Zumindest versuche ich, so zu denken.
Schließlich stimmt es ja auch irgendwie.
Jedes Leben ist eine Geschichte. Jede Biografie ist einzigartig.
Und es gibt natürlich Dinge, die nicht passieren sollten, weil sie schrecklich sind, aber trotzdem gehören diese Dinge zur Geschichte, führen sie weiter, machen einen zu dem, der man ist.

Also:

Was mache ich konkret?
Ich versuche in schwierigen Situationen (und sonst auch), mein Leben aus Sicht des Autors, der es gerade schreibt, zu sehen. Der bin ja in gewisser Hinsicht ich und dann kann ich mir überlegen, wie ich die Geschichte weitergehen lassen würde.
Irgendwie so.
Wenn euch das zu abgedreht klingt, fragt nach. Für mich ist es logisch ;).

Was erhoffe ich mir?
Ein bisschen Abstand von den Dingen, die mir passieren. Ein bisschen leichter damit klarzukommen, wenn ich mir sage, es gehört zur Geschichte. Das Gefühl, dass mein Leben interessant ist.

Was befürchte ich?
Ich befürchte, alles überzuinterpretieren, mich noch wichtiger als sonst zu nehmen und auch, dass ich es überhaupt gar nicht hinkriege, mein Leben als eine Geschichte zu betrachten.

Und jetzt zum aktuellen Stand meiner Geschichte.

Mir geht es seltsam.
Ich liege abends im Bett und bin noch voller Energie. Mein Herz klopft, ich kann nicht einschlafen. Und wenn ich dann doch schlafe, träume ich von riesigen Nachtfaltern, die mein Zimmer bevölkern, von Erdbeben und fremden Ländern.
Bedrohlich und mysteriös.
Ich finde mein Leben langweilig und anstrengend, will ausbrechen, will neue Leute treffen, will neue Orte sehen, will mir die Haare kurz schneiden oder zu Dreadlocks häkeln, ich finde keine Ruhe.
Und ich weiß genau, dass ich nichts davon machen werde. Ich bleibe in meinem Loch und vergammle.

Die Geschichte ist doof.
Da muss was passieren.
Ich ruf jetzt mal bei dem Dreadlocktypen an.
Oder auch nicht.

Mist.

LG,
RB

Donnerstag, 30. Mai 2013

LKTW... Nächstenliebe: Fazit

Also, wie ihr wahrscheinlich schon gemerkt habt, hat das Konzept nicht so richtig geklappt.

Es liegt vielleicht an mir, vielleicht an der Woche, die eventuell dafür nicht geeignet war, oder auch am Konzept selbst.

Ich glaube, an sich ist es eine gute Idee, andere Menschen gut zu behandeln und es sich zur Aufgabe zu machen, fair und nett zu sein.
Aber es darf nicht gegen einen selbst gehen.
Und es darf nicht das einzige Konzept sein, nach dem man sich richtet.
Zumindest nicht für mich.
Ich konnte das überhaupt nicht durchhalten und hab mich irgendwann doch wieder abgegrenzt.

Dementsprechend ist meine Bewertung folgende:

Alltagstauglichkeit:                 * *     ... man kann es ab und zu anwenden
Durchhaltewahrscheinlichkeit:  *      ... hab noch nicht mal die Woche geschafft
Glücksförderlichkeit:               * *    ... ab und an beruhigt man sein Gewissen damit
Problemtauglichkeit:               * *     ... nur wenig Probleme lassen sich lösen
Umsetzung:                             * *    ... ich kriege es nicht hin, andere vielleicht
Passung zu meinem Leben:      *       ... passt wie Elefant und Porzellanladen

Und jetzt fängt schon wieder die nächste Woche an.
Diesmal habe ich eine Münze geworfen, um das nächste Konzept auszuwählen, weil es ja nur noch zwei gab.
Mein Leben ist eine Geschichte, heißt es also jetzt.
Mal schauen, ob die Einstellung funktioniert.

LG,
RB

Mittwoch, 29. Mai 2013

LKTW... Nächstenliebe: Mikroskopische Erfolge

Ich mache jetzt nichts wesentlich anders als sonst.
Und so ändert sich auch im Prinzip nichts.
Ich bin vielleicht in klitzekleinen unwichtigen Situationen ein bisschen toleranter als sonst, aber das dürfte kaum jemandem etwas bringen.

Was mich ärgert, ist, dass ich auch fast genau so zickig bin wie sonst.
Ich habe in der Woche bis jetzt trotz der guten Vorsätze mit Sicherheit schon Leute zu Unrecht angemeckert oder beleidigt.
Ich kann einfach nicht anders.
Tut mir leid. Ich hoffe es bringt vielleicht doch zumindest ein bisschen was.

Sonst geht es mir wie immer.
Meine Laune schwankt ziemlich, heute war sie echt mies und ich musste von drei Uhr bis jetzt die letzte Hälfte von meinem Buch (Monika Feth: Spiegelschatten) auslesen.
Zu etwas anderem war ich echt nicht in der Lage.
Dadurch ist es sogar tatsächlich etwas besser geworden.

RB
Yaaaaayyy!

Sonntag, 26. Mai 2013

LKTW... Nächstenliebe: Missverstanden

Es fällt mir wirklich sehr schwer.
Es fällt mir nicht nur schwer, das Konzept umzusetzen, es fällt mir auch schwer, daran zu glauben.
Ich bin viel zu sehr noch in der Denkweise von letzter Woche verankert, nämlich darauf zu achten, was ich möchte.
Da ist es schwierig, das in den Hintergrund zu stellen und sich stattdessen auf andere Leute zu konzentrieren.

Ich sehe die meiste Zeit keinen Unterschied zwischen nett/tolerant sein und sich unterordnen.
Dadurch kann ich mich natürlich schlecht wie ein Engelchen verhalten.
Das kann einen doch nicht glücklich machen, sich selbst für andere auszuschalten!
Nee, da muss man irgendwie einen Mittelweg finden, ohne sich wie ein Trampeltier zu benehmen.
Schwierig, schwierig.

Ich gebe mir trotzdem Mühe und bin, glaube ich, auch nicht so ironisch und zickig wie sonst.

Jetzt ein Lied, was perfekt zu diesem Thema passt und total chillig ist :).


LG,
RB

Samstag, 25. Mai 2013

LKTW... Nächstenliebe: Zweifel

Mir kommen gerade noch mehr Zweifel am Konzept.
Es könnte ja auch sein, dass ich es überhaupt gar nicht schaffe. Dass ich total unausgeglichen werde und dadurch sogar noch zickiger und unsozialer als sonst.

Und, was mir schon aufgefallen ist, ich fühle mich irgendwie schutzlos vor der Kritik von anderen. Wie soll man sich auch selbst behaupten, wenn man sich ständig nach den anderen richtet?

Also, ich bin bis jetzt nicht so richtig zufrieden.
Aber ich bleibe nett und höflich.
Atmen und lächeln, lächeln und atmen...

LG,
RB

Freitag, 24. Mai 2013

LKTW... Nächstenliebe: Einleitung

Die neue Woche...

Jetzt geht es um die anderen. Es geht darum, anderen zu helfen, sie zu akzeptieren und zu verstehen, sich um sie zu kümmern. Also ein gesellschaftstauglicher sozialer Mensch zu werden, mit dem jeder gerne etwas zu tun hat.

Wie mache ich das genau?
Ich stelle mir das in erster Linie so vor, dass ich mich mehr zusammenreiße als sonst. Meine schlechte Laune in den Hintergrund stelle und einfach mal lächle.
Mir Mühe gebe, gute Laune zu verbreiten und anderen das Gefühl zu geben, dass sie mit mir reden können.
Also ein echter Engel. Tolerant, offen, freundlich, sozial, angenehm, hilfsbereit...

Was erhoffe ich mir davon?
Bessere Laune durch das Gefühl, ein guter Mensch zu sein und durch die Ablenkung von den Sorgen. Vielleicht auch ein bisschen Anerkennung von anderen und mehr Vertrauen auf meine sozialen Fähigkeiten, von denen ich sonst überhaupt nicht begeistert bin. Außerdem stelle ich mir vor, dass ich so eine Aufgabe habe, die ich Tag für Tag verfolgen kann.

Was befürchte ich?
Dass ich mich selbst aufgebe, nur noch für andere lebe, keine eigene Person mehr bin und so leicht ausgenutzt werden kann.
Dass ich mich verdrehe und es doch keinem recht machen kann.
Immer den Stress zu haben, anderen gefallen zu müssen: kann das wirklich sinnvoll sein?

Ich bin sehr gespannt auf die Woche. Bis jetzt klappt's so weit ganz gut, muss mich aber erstmal einfinden. Es ist schon ziemlich ungewohnt.

LG,
RB

Donnerstag, 23. Mai 2013

LKTW... Eigenwillig: Fazit

Die Woche ist schon wieder vorbei...
Schade eigentlich.
Es war wirklich schön, mehr das zu machen, was ich machen will.

Es macht entspannter.
Macht manche Situationen einfacher.
Hilft bei den meisten kleinen alltäglichen Entscheidungen.
Gibt Selbstbewusstsein.

Kleine Kritikpunkte:
Es ist nicht hundertprozentig realisierbar.
Was will man denn eigentlich?
Und selbst wenn man das weiß, gibt es immer noch so viele Dinge, die man einfach machen muss.
Manchmal ist es eine Überwindung, das zu tun was man will und deswegen nicht immer umsetzbar. Es macht auch nicht immer bessere Laune. Und bei manchen Entscheidungen ist man trotzdem noch hilflos.

Ich bin insgesamt aber sehr zufrieden. Würde am liebsten gar keine neue Woche anfangen, aber ich muss.

Naja, erstmal die Punkte...

Alltagstauglichkeit:                 * * * *       ... man kann es ständig anwenden
Durchhaltewahrscheinlichkeit:  * * * *      ... lässt sich ganz gut durchhalten
Glücksförderlichkeit:               * * * *      ... macht zufrieden, aber nicht immer
Problemtauglichkeit:               * * * *      ... die meisten Probleme lassen sich lösen
Umsetzung:                             * * *         ... nicht ganz realisierbar
Passung zu meinem Leben:      * * *         ... es wäre eine Umstellung, aber eine gute

So, ich habe wieder gewürfelt. Es sind nur noch Konzept 2,3 und 4 übrig. Ich habe eine 3 gewürfelt.
Uuii... Nächstenliebe. Na, da bin ich als verstockte Egoistin ja mal gespannt auf die Woche!

LG,
RB

Mittwoch, 22. Mai 2013

LKTW... Eigenwillig: Das Richtige & "In the crowd"

Ich glaube, das Konzept gerade ist ziemlich gut für mich.
Ich schaffe es wirklich, mir nicht so viele Gedanken darum zu machen, was andere denken könnten. Ich mache einfach, was ich denke und schlage mir die Gedanken an die anderen aus dem Kopf.
Klingt zwar egoistisch, aber für mich ist es genau das Richtige, weil ich sonst viel zu viel an andere denke und damit Zeit und Energie verschwende und zusätzlich schlechte Laune bekomme.

Allerdings muss ich darauf achten, dass das Konzept nicht darauf hinausläuft, sich noch mehr Gedanken darüber zu machen, was man eigentlich genau will. Dann verschwendet man nämlich wieder schnell Denkenergie.
Ich glaube, meistens ist es am besten, die Dinge, die man entscheiden kann, spontan zu entscheiden.
Damit meine ich vor allem so Mikro- Entscheidungen wie "Wo setze ich mich hin?", "Was soll ich trinken?" oder "Soll ich darüber jetzt lachen oder nicht?", mit denen ich mich sonst schwerer tue.

Allerdings ändert das Konzept auch nicht sooo viel an meiner Laune. Ich bin immer noch schwankend, mal super gelaunt, mal furchtbar.
Das liegt daran, dass sich ja im Prinzip durch das Konzept nicht viel verändert.
Ich achte immer darauf, was ich will.
Nur diese Woche eben konsequenter.

So, und jetzt müsst ihr euch dringend mal was anhören: Hab ich eben aufgenommen!
Die üblichen Warnhinweise blabla, ist nicht so gut, Knacken im Hintergrund, schlecht übereinandergelegt... zu Risiken und Nebenwirkungen schreibt mir einen bösen Kommentar.

Das Lied ist mal wieder komplett von mir, Lyrics, Musik, Gesang, Idee, Video...
Es handelt von Personen wie mir, die in tobenden Menschenmengen schnell traurig werden und heißt "In the crowd". Viel Spaß.

Hinter den Kulissen...
... Kabelsalat
LG,
RB

P.S.: Ich bin total aufgeregt wegen Placebo und dem Album und der Tour... Hab vielleicht bald Fankarten für ein Konzert!! Wuhuu!

Samstag, 18. Mai 2013

Retrum

Hallo, ihr Lieben.

Ich muss einen kleinen Zwischenschub einfügen.
Ich habe gerade das Buch "Retrum" gelesen.

Scheint ein ziemlicher Hype drum zu sein.
Nicht ganz unberechtigt, finde ich.

Zuerst war ich nicht besonders begeistert.
Die Sprache überzeugt mich nicht so ganz, wirkt (zumindest auf Deutsch) ziemlich möchtegernschriftstellerisch. Außerdem hat man am Anfang das Gefühl, das Buch wird vorhersehbar, tut auf "Wir-wissen-was-in-depressiven-Jugendlichen-vorgeht" und versucht zwanghaft, die Gothic-Atmosphäre aufzubauen.

Aber als ich weitergelesen habe, wurde ich doch noch überzeugt.
Die Handlung ist wirklich überhaupt nicht vorhersehbar und hat mich mitgerissen. Ich habe gestern Abend die komplette zweite Hälfte auf einmal verschlungen. Es hat mich irgendwie fasziniert, ich musste an einigen Stellen sogar ein bisschen heulen. Es passiert einfach fast das ganze Buch lang nur das Falsche, was ich aber eher positiv finde. Schließlich hat es dann doch noch ein einigermaßen gutes Ende.

Vielleicht ein bisschen konstruiert, die ganze Geschichte, aber trotzdem faszinierend.
Mir gefallen auch die Zitate, die über jedem Kapitel (die übrigens angenehm kurz sind) stehen.
Und gerade bin ich dabei, mir den Soundtrack anzuhören, der höchst interessant ist. Einige der düsteren Lieder gefallen mir echt gut, hört einfach mal rein.
Insgesamt habe ich den Eindruck, dass Retrum mehr ist als nur ein Buch, es ist eine Welt. Deshalb ist es auch falsch, nur das Buch zu betrachten und nach den ersten paar Seiten zu sagen "Nee, ist doof.".
Am Ende darf man das ruhig sagen, wenn einem die unheimliche, jugendliche, düstere Welt nicht gefällt.

Also insgesamt hat das Buch einige Kritikpunkte, entwickelt sich aber trotzdem im Verlauf der Geschichte zu etwas, das fesselnd, berührend und atmosphärisch ist.

LG,
RB

LKTW... Eigenwillig: Arten von "Wollen"

Was will ich also?

Es gibt viel zu viele unterschiedliche Arten von "Wollen" (damit ist nicht Schafs- Alpaka- oder Baumwolle gemeint hihi).
Der eigentliche Sinn der Sache sollte ja sein, sich wirklich so viel wie möglich auf sich selbst zu beziehen, auf seine eigenen Wünsche und Vorstellungen.
Aber die sind immer abhängig von den Menschen, mit denen man sich umgibt. Es gibt so viele Dinge, die man will, weil sie eben so anerkannt sind, weil es einfacher ist, sie zu wollen.
Man kann sich gar nicht nur auf sich berufen, es gibt immer Einflüsse.

Also muss ich diese auch irgendwie in mein Wollen mit hineinnehmen und zulassen.
Aber in wieweit macht das noch Sinn, wenn ich mich auf mich selbst konzentrieren will?
Irgendwie muss sich das doch eingrenzen lassen.
Ich versuche also, wirklich nur Dinge zu wollen, die mir gut tun und die nicht nur von außen kommen. Also Dinge, für die es einen inneren Anreiz gibt.
Es wird schwierig, alle anderen Dinge zu verweigern, und ich weiß nicht, ob es mich zufriedener macht, wenn ich weiß, dass andere dann von mir enttäuscht sind.
Aber das ist ja gerade das Experiment.
Ich muss es versuchen.
Nein.
Ich will es versuchen. ;)

Jetzt noch ein wunderbares Lied, das die Widersprüchlichkeit des Wollens so herrlich veranschaulicht, wie es nur "Wir sind Helden" auf den Punkt bringen können.

Müssen nur wollen

LG,
RB

Freitag, 17. Mai 2013

LKTW... Eigenwillig: Einleitung

Mal wieder hat eine neue Woche begonnen.
Diese Woche mache ich nur das, was ich will.

Was mache ich also diese Woche konkret anders?
Ich versuche, wirklich mal darauf zu achten, was eigentlich meine Wünsche und Vorstellungen sind und richte mich so oft wie möglich danach, und weniger nach dem, was andere von mir erwarten.

Was erhoffe ich mir?
Ich hoffe, dass ich es vielleicht schaffe, weniger Dinge zu tun die ich nicht will, und mehr Selbstbewusstsein zu bekommen. Außerdem hoffe ich, dass das Konzept mich zufrieden macht. Wenn man nur das tut, was man will, müsste man davon doch eigentlich glücklicher werden, oder nicht?

Was befürchte ich?
Ich glaube nicht, dass ich es wirklich schaffe, nur das zu tun, was ich will.
Ich bin nämlich daran gewöhnt, mich an anderen zu orientieren, außerdem tut man das sowieso immer automatisch. Ich kann es mir überhaupt nicht vorstellen, meinen Willen immer so durchzusetzen. Das wird bestimmt teilweise sehr schwierig.
Außerdem weiß ich gar nicht so genau was ich will...

Wobei das auch eine kleine Hoffnung ist... dass ich es vielleicht herausfinde.

Natürlich habe ich schon ein paar kleine Vorstellungen, zum Beispiel, dass ich allgemein natürlich glücklich sein will. Was das dann im Einzelfall bedeutet, ist unterschiedlich.
Ich bin gespannt, was bei der Woche herauskommt. :)

LG,
RB

Donnerstag, 16. Mai 2013

LKTW... Ausgleichsplan: Fazit

Die Woche ist schon um und ich habe keine Erleuchtung erlangt.
Ich glaube, das Konzept ist nicht das Richtige für mich gewesen.

Ich habe das Gefühl, man wird überhaupt nicht glücklicher davon, die Kategorien auszugleichen.
Na gut, ein oder zweimal hat der Gedanke ans Konzept mich dazu gebracht, einen eintönigen Tagesablauf zu vermeiden. Genauer gesagt habe ich es dadurch geschafft, mich vom Computer zu entfernen und mir stattdessen ein paar Bücher aus der Bibliothek auszuleihen.
Außerdem war es mal ganz interessant, die Zeiten auszurechnen, in denen ich mich entspanne/ arbeite/ aktiv bin etc.


Aber richtig umsetzen konnte ich das Konzept trotzdem nicht.
Mein Tagesablauf ist viel zu festgelegt als dass ich da noch viel ändern könnte. Außerdem ist jeder Tag anders und lässt sich nicht immer ins Schema pressen.
Ich glaube, es liegt aber auch an den Grundbedingungen, dass mir das Konzept nicht so gut gefallen hat.
Es ist total uneindeutig, nicht richtig durchdacht (Wie soll man die Kategorien messen? Zeitlich? Nach Gefühl?...) und außerdem hatte ich, glaube ich, zu wenig Zeit, es wirklich auszutesten.
Zum Beispiel ist mir die Frage gekommen, ob man vielleicht auch Kategorien über mehrere Tage hinweg ausgleichen könnte und nicht nur immer an einem Tag. Das konnte ich aber diese Woche nicht genug testen.


Insgesamt gibt das Konzept also kleine Anstöße, sich über seine Tagesplanung Gedanken zu machen, hilft, ein allzu eintöniges Leben zu vermeiden, aber ist so kaum umsetzbar und verwirrend.

Alltagstauglichkeit:                  * *      ... schwer in den Alltag einzubinden
Durchhaltewahrscheinlichkeit:  *            ...  nicht mal die Woche hab ich durchgehalten
Glücksförderlichkeit:                * * *     ... macht schon etwas ausgeglichener
Problemtauglichkeit:                * *         ... löst nur recht wenige Probleme
Umsetzung:                             *            ... uneindeutig, kaum umsetzbar
Passung zu meinem Leben:       * *        ... passt nicht so richtig zu meinem Leben


So, ich habe wieder gewürfelt. Eigentlich hat der Würfel eine vier gezeigt, aber da das das Konzept mit dem Erfolgsstreben ist und ich nächste Woche kaum Schule habe, hab ich nochmal gewürfelt.
Da kam eine sechs.
Ja, schon besser.
Das machen, was ich will... Pippi-Langstrumpf-Leben, ich komme!

LG,
RB

Dienstag, 14. Mai 2013

LKTW... Ausgleichsplan: Rechnereien

Um das Ganze ein wenig strukturierter zu gestalten, habe ich mir gestern mal aufgeschrieben, was ich so gemacht habe. Diese Sachen habe ich dann in die einzelnen Kategorien eingetragen und versucht, herauszufinden, inwiefern ich den Tag gleichmäßig gestaltet habe.
Zeitlich gesehen ist alles ziemlich ungleichmäßig, Aktivität hatte ich nur ungefähr anderthalb Stunden, Pflichten hingegen circa sechs Stunden.
Aber trotzdem kam mir der Tag relativ ausgeglichen vor.


Vielleicht kann man das erklären, indem man die Kategorien einander gegenüberstellt.
Es sind keine Zweierpaare, die sich ausgleichen, da es fünf Kategorien gibt.

Aber Soziales und Alleinsein gleichen sich aus, da bin ich mir ziemlich sicher.
Vom ersten hatte ich gestern ca. 5h13, vom zweiten 4h45, also gar nicht so schlecht.
Ich zähle dabei nicht alle Stunden, in denen ich unter Menschen bzw alleine war, sondern notiere mir nur die Zeit, in der es jeweils besonders wichtig war. Zum Beispiel wenn ich in der Schule war, zähle ich das auch zu Sozialem, weil ich mich da viel mit anderen unterhalte. Und wenn ich laufen gehe, kommt das zu Alleinsein, weil ich dabei sehr auf mich selbst bezogen bin.
Ich hoffe, ihr versteht was ich meine.

Die anderen drei Kategorien gleichen sich aber in gewisser Weise auch aus.
Es sind Entspannung, Aktivität und Pflichten/Arbeit. Entspannung und Aktivitäten gleichen die Arbeit aus, da sie zusammen die Freizeit sind. Und tatsächlich, wenn ich die Entspannungs- und Aktivitätszeit von gestern zusammenrechne, sind das 6h45, also ungefähr so viel wie Arbeit (6h).
Dass Freizeit mehr ist, passt aber auch, da ich gestern ein bisschen das Gefühl hatte, ein bisschen faul zu sein.

Also lässt sich das Ganze scheinbar doch ein wenig strukturieren und ist nicht komplett aus der Luft gegriffen.
Ist nur die Frage, ob ich auch wirklich etwas ändere.
Bis jetzt habe ich alles gemacht wie immer und nachher geguckt, wie es war.
Mir ist zwar die ganze Zeit bewusst, dass ich alles ausgleichen will, aber ich kann es nicht gut umsetzen.


Ich schreibe mal weiter auf, was ich so mache, vielleicht springt der Funken ja doch noch über.

RB

Sonntag, 12. Mai 2013

LKTW... Ausgleichsplan: Wo ist das Konzept?

Ich bin jetzt schon seit ein paar Tagen im neuen Konzept drin, aber irgendwie bin ich mir nicht ganz sicher damit.

Ich halte mich irgendwie ja schon daran, aber ich glaube das ist nur, weil ich alles ganz normal mache und im Nachhinein auf die einzelnen Kategorien umdeute. Ich vermisse ein bisschen das Geplante, das Eindeutige. Das Konzept.
Aber vielleicht liegt das ja auch nur daran, dass ich jetzt am Wochenende so oder so genug Abwechslung bekomme. Mal schauen, wie es morgen ist, wenn die Schule wieder anfängt.

Generell bin ich aber schon ziemlich ausgeglichen.
Natürlich funktioniert es nicht, von allem gleich viel zu bekommen, vor allem da sich die Kategorien ständig überschneiden und sich das meiste auch nicht leicht messen lässt, aber zumindest bekomme ich von allem ein bisschen was.
Am schwierigsten finde ich es bis jetzt, genug Alleinsein zu bekommen, aber ist nicht so schlimm. :)

Okay, jetzt kriegt ihr noch ein Video von mir. Es ist ein bisschen abgedreht, aber ich mag es sehr gerne.

Imagine Dragons: Radioactive

LG,
RB

P.S.: Tut mir leid, dass es gerade keine Bilder gibt, bald kommen wieder welche ;).

Freitag, 10. Mai 2013

LKTW... Ausgleichsplan: Einleitung

Also, mein neues Konzept besteht darin, jeden Tag so aufzubauen, dass ich einen gewissen Ausgleich schaffe und nicht nur immer das Gleiche mache. Ausgeglichen bedeutet schließlich fast dasselbe wie glücklich.

Was mache ich diese Woche anders?
Ich habe mir fünf Kategorien überlegt, aus denen ich jeden Tag je eine Sache machen möchte.
Ich gehe davon aus, dass man dann nicht so auf einzelne Dinge fixiert ist, Abwechslung hat und sich die einzelnen Dinge perfekt ausgleichen.
(Wenn euch noch eine Kategorie einfällt, nehme ich die vielleicht noch mit rein, das ist soweit erstmal das, was mir eingefallen ist.)
Man braucht Entspannung (z.B einfach nur Musik hören), Aktivität (z.B. etwas Sportliches oder Kreatives machen, am besten draußen), Arbeit/Pflichten (z.B. Schulsachen oder Hausarbeit), Soziales (z.B. mit anderen reden, sich treffen) und Alleinsein (z.B. Tagebuch schreiben o.ä.).
Von allen Kategorien versuche ich, täglich ungefähr gleich viel zu machen. Manchmal überschneiden sie sich wahrscheinlich auch, aber das ist nicht so wichtig, finde ich, auf den Effekt kommt es an.

Was erhoffe ich mir?
Dass ich es vielleicht schaffe, mit so einem einfachen Konzept ausgeglichener zu werden. Ich finde es interessant, herauszufinden, ob es einen Unterschied macht wenn man darauf achtet.
Außerdem hoffe ich natürlich auf eine schöne Woche mit nicht zu viel Stress, aber auch nicht zu viel Langeweile.

Was befürchte ich?
Ich befürchte, dass ich es nicht schaffe, das Konzept durchzuhalten. Dass ich manchmal schummele und etwas nur so halb mache, weil es vielleicht nicht auf jeden Tag anwendbar ist.
Außerdem finde ich es schwierig, dass man so wenig einfach spontan machen kann. Jeder Tag wird gleich durchgeplant, der pure Faulheitstag fällt weg. Ich bin mir nicht so sicher, ob ich das wirklich möchte.

Heute hatte ich bis jetzt größtenteils Pflichten und Soziales.
Aber das Alleinsein hole ich gerade ein wenig auf und ich bin mir sicher, dass ich auch noch genug Entspannung und Aktivität kriege.

LG,
RB

LKTW... Sinneswahrnehmungen: Fazit (2)

Ich hab mir überlegt, dass ich eine Art Punktesystem einführe, um die Konzepte besser bewerten zu können.
Fünf Sterne sind am besten, ein Stern am schlechtesten.
Also zu der gerade vergangenen Woche:

Alltagstauglichkeit:                * * * *        ... ziemlich alltagstauglich
Durchhaltewahrscheinlichkeit: * * *           ... lässt sich evtl auch länger anwenden
Glücksförderlichkeit:              * * * * *     ... macht zufrieden, macht gute Laune
Problemtauglichkeit:              * *               ... hilft bei recht wenigen Problemen
Umsetzung:                           * * * * *     ... einfache Umsetzung
Passung zu meinem Leben:     * * *           ... passt nur teilweise zu meinem Leben

Wenn ihr noch Fragen zu den einzelnen Kategorien habt, fragt!
Ich dachte mir, so kann man die einzelnen Konzepte wahrscheinlich besser bewerten und miteinander vergleichen.

Schöne Grüße,
RB

Donnerstag, 9. Mai 2013

LKTW... Sinneswahrnehmungen: Fazit

So, die erste Woche ist jetzt schon rum und ich bin ganz zufrieden.

Ich finde das Konzept, so viel wie möglich auf die Sinne zu achten und die Schönheit der Welt zu schätzen, immer noch ziemlich gut.
Die ganze Woche war ich wirklich selten schlecht gelaunt und wenn, dann konnte ich mich schnell davon ablenken. Das Ganze ist sehr lebensbejahend und angenehm. Man kommt kaum in die Situation, sich blöde Sorgen oder Gedanken zu machen, man kann sich gut auf andere Dinge konzentrieren.

Allerdings muss ich zugeben, dass ich es nicht richtig durchhalten kann. Ich bin generell eher jemand, der sich viele Gedanken macht und viel von seinem Gewissen leiten lässt. Das konnte ich auch in dieser Woche nicht komplett ablegen, nur ein wenig abschwächen.
Sonst hat das Konzept noch die Schwachstelle, dass Probleme sich damit meist nicht lösen lassen, sondern einfach nur verdrängt werden.
Insgesamt braucht man also eine zusätzliche Strategie, um Probleme zu lösen und Entscheidungen zu treffen, man muss manchmal auch abschalten können, um nicht von Reizen überflutet zu werden, und man sollte sein Gewissen auch noch möglichst regelmäßig benutzen.

Fazit: Das Konzept, sich von seinen Sinnen leiten zu lassen und alles Schöne in den Vordergrund zu stellen, ist sehr positiv und macht gute Laune. Allerdings hat es auch einige Schwachstellen und kommt daher für mich nicht als einziges Konzept in Frage.

LG,
RB

P.S.: Ich habe wieder gewürfelt: eine 5. Also ist die nächste Woche das Ausgleichs-/Planungskonzept dran. :)

Dienstag, 7. Mai 2013

LKTW... Sinneswahrnehmungen: Probleme lösen leicht gemacht?

Ja, ich habe eine weitere sinnlose Abkürzung in diese Welt gebracht.
Da ihr alle inzwischen mit Sicherheit wisst, dass LKTW bei mir nicht für Langstreckenkrankentransportwagen steht, sondern für mein Projekt mit den Lebenskonzeptetestwochen, habe ich dieses unhandliche Wort einfach ein bisschen gestutzt.
Ich hoffe, das macht euch nichts aus ;) .

In manchen Situationen hilft mir mein Konzept tatsächlich weiter.
Zum Beispiel stand ich heute im Regen an der Bushaltestelle, komplett durchnässt, und habe mir davon tatsächlich nicht die Laune verderben lassen!
Ich habe einfach das Regenplätschern, das Brummen der Autos, und den frischen Geruch, den der Regen gebracht hat, genossen. Das hätte ich sonst wahrscheinlich nicht so gut geschafft.

Das Konzept hilft also, unangenehme Dinge auszublenden, um sich auf Schönes zu konzentrieren.

Aber wenn man vor wahren Problemen oder Entscheidungen steht, ist das Konzept machtlos. Wie soll man bitte etwas für die Zukunft entscheiden, wenn man den Fokus auf die Gefühle und den Moment legt?
Also muss man auch eine gewisse Weitsicht und Intelligenz mit ins Konzept einbinden, und kann auf Dauer nicht nur nach den Sinnen gehen.

Mein kleiner Bruder hat mir eine Gänseblümchenschnur gebastelt... :)
LG,
RB

Montag, 6. Mai 2013

Lebenskonzeptetestwochen... Sinneswahrnehmungen: Einschränkungen und Essen

Das Konzept ist wirklich gut dafür, gesellschaftliche Regeln zu überdenken.
An welchen Stellen ist es sinnvoll, sich einzuschränken und auf Genuss zu verzichten und an welchen Stellen eher nicht?

So genau weiß ich das auch nicht und ich bin auch eher jemand, der sich nicht schnell gegen solche Dinge auflehnt. Mit dem Strom schwimmen ist leider meistens einfacher und angenehmer.

Aber beim Essen bin ich der Meinung, dass wir uns zu viel einschränken müssen.
Nicht nur das, Essen ist ja zu einer richtigen Religion geworden!
Man teilt die Welt der Nahrung und des Genusses in gut und böse ein, versucht, sein Essen zu perfektionieren.
Ist auch irgendwie verständlich.
Die perfekte gesunde Nahrung gibt es nur nicht. Und die, die schlank macht auch nicht. Und die, die die Welt rettet nur sehr mühsam.


Für mich ist Essen einfach etwas Schönes, etwas, das man genießen kann und sollte und etwas, das am schönsten ist, wenn man mit anderen zusammensitzt.
Das liegt aber auch in der Familie bei mir.
Es gibt wirklich wenige Dinge (essbar und in unserer Kultur gebräuchlich), die ich nicht mag.
Und das gemeinsame Mittagessen spielt eine große Rolle bei der Tagesgestaltung.


Deshalb ist es mir einfach ziemlich fremd, Essen so zu moralisieren.
Ich genieße mein Essen, vor allem diese Woche.

Was mir allerdings als weiteres Problem aufgefallen ist, sind Dinge, die wirklich gefährlich sind.
Drogen oder so.
Wenn man an das Wahrnehmungskonzept glaubt, das ich mir ausgedacht habe, könnte man so seine Sucht rechtfertigen, im Sinne von "Ich genieße die Welt", wovon man dann wahrscheinlich nicht glücklicher wird, im Gegenteil, es ist schädlich.

Also: Es ist gut, wenn durch das Prinzip einige lähmende moralische Zeigefinger ausgeschaltet werden, andere sind aber wichtig. Deshalb kann man sich nicht ganz von seinen Sinnen leiten lassen, die einen in die Irre führen können, sondern auch sein Gewissen und andere Leute ab und zu zu Wort kommen lassen.

RB

Sonntag, 5. Mai 2013

Lebenskonzeptetestwochen... Sinneswahrnehmungen: Blüten

Gestern war eigentlich der perfekte Tag, um die Welt zu genießen.


Duftende Apfel- und Kirschblüten, leckeres Essen, Sonnenschein...


Außerdem hatte ich die ganze Zeit einen Ohrwurm von "People help the people".


Also, ich muss schon zugeben, die ganze Sache macht mich irgendwie ausgeglichener.


Nur ein Problem ist mir bereits aufgefallen: Es ist gar nicht umsetzbar, sich ständig auf seine Umwelt und seine Wahrnehmungen zu konzentrieren. Manchmal möchte man auch abschalten, man muss es sogar, um nicht von Reizen überflutet zu werden.
Und es ist ja auch nicht so, dass die Realität immer unbedingt so schön ist wie gestern.
Manchmal möchte man sie gar nicht so intensiv wahrnehmen, zum Beispiel wenn man an einer Müllkippe vorbeiläuft oder das Nachbarskind schreit wie am Spieß.
Also, abschalten muss möglich sein, immer alles wahrnehmen und genießen ist unmöglich.


Aber sich so oft wie möglich daran erinnern, dass die Welt schön ist - das müsste machbar sein.


LG,
RB

Freitag, 3. Mai 2013

Lebenskonzeptetestwochen... Sinneswahrnehmungen: Einstieg

So, die erste Woche hat begonnen und wie im letzten Post bereits erwähnt, ist mein Konzept erstmal, nach Sinnen zu leben.



Was heißt das überhaupt?
Erstmal klingt das natürlich vollkommen überflüssig: man lebt doch von ganz alleine nach Sinnen!
Aber für mich heißt das Ganze, ein bisschen bewusster darauf zu achten.
Die schönen Dinge mehr wahrzunehmen, generell alles besser wahrzunehmen.
Man ärgert sich über so vieles, dabei vergisst man oft, was die kleinen Details im Leben sind, die es zu etwas Schönem machen: wenn die Sonne scheint oder die Vögel zwitschern oder man mit den Fingern in einem Reissack herumwühlt... Kennt ihr den Film "Die fabelhafte Welt der Amelie"?
Wahrscheinlich schon, ansonsten empfehle ich ihn euch :).
So ähnlich wie sie das Leben wahrnimmt, stelle ich mir das nämlich vor.
Auf kleine Details achten, auf schöne Empfindungen, und sich so immer wieder in Erinnerung rufen, wie gut es einem geht.


Was mache ich denn konkret anders?
Grundsätzlich handle ich in den nächsten Tagen nach Genuss.
Ich horche immer mal wieder in mich hinein und denke mir etwas Neues aus, das meine Sinne anregen könnte.
Gestern habe ich mir eine Liste geschrieben mit Vorschlägen, auf die ich immer mal wieder zurückkommen kann.
Da steht zum Beispiel bei riechen "Blumen", bei schmecken "gutes Essen", bei fühlen "Baden", bei sehen "Kerzen" und bei hören natürlich "Musik".
Also ganz simple Assoziationen, die sich auch alle ganz gut umsetzen lassen.
Auf solche schönen Dinge werde ich mich also in den nächsten Tagen konzentrieren und schauen, wie es mir dabei geht, wo die Grenzen des Konzepts sind und wo die Vorteile... Ich halte euch auf dem Laufenden.


Heute habe ich zum Beispiel echt genossen, meine Haare zu waschen, an den Kräutern auf dem Balkon zu riechen, und noch vieles mehr, was ich vergessen habe.
Es scheint ganz gut anzufangen - meine Laune ist gehoben.

Was erhoffe ich mir?
Ich erhoffe mir, so viele schöne Dinge wie möglich zu erleben und mehr auf diese zu achten als auf die Erwartungen, die andere an mich stellen, oder die Alltagssorgen.
Ich glaube nicht, dass das Konzept mich so überzeugt, dass ich nichts anderes mehr mache, aber die Richtung ist interessant und bestimmt auch (in Maßen) alltagstauglich.

Was befürchte ich?
Das Ganze wirkt ein bisschen luxusversessen. Irgendwann ist man wahrscheinlich so verwöhnt, dass man sich auf Dauer ins Unermessliche steigern muss, um die Dinge noch schätzen zu können.
Außerdem werden andere Leute komplett außer Acht gelassen. Wird man nachher arrogant?


Jetzt sitze ich hier jedenfalls mit einer Kerze und höre ein bisschen künstliches Regengeplätscher auf Youtube (ist echt entspannend). Wahrscheinlich mache ich gleich Hausaufgaben und heute Abend gehe ich mit ein paar Freunden essen... Man bemerke, das trainiert die Geschmacksnerven!

LG,
RB

P.S.: Das ist richtig schön obwohl es Werbung ist, schaut mal rein: Dove Realbeautysketches

Donnerstag, 2. Mai 2013

Lebenskonzeptetestwochen... Einleitung

Hallo, ihr Lieben!

In der letzten Zeit bin ich echt nicht so gut drauf.
Ich grüble wieder zu viel.
Über den Sinn des Lebens und so.
Es kommt mir manchmal so vor, als hätte mein Leben einfach keinen Sinn. Nicht weil es schlimm wär, nein, wenn man mal drüber nachdenkt, ist es eigentlich total toll. Aber ich habe keine klaren Ziele oder Vorstellungen und vegetiere die meiste Zeit so vor mich hin.
Manchmal weiß ich überhaupt nicht, was ich will.
Dann will ich gar nichts, was kein besonders schöner Zustand ist.

Also habe ich mir überlegt, dass ich vielleicht irgendein Konzept brauche, nach dem ich leben kann.
Irgendetwas, das mir zeigt, was wichtig und richtig ist und so.
Da ich nicht religiös bin, habe ich da scheinbar einen Mangel.

Ich habe mir sechs Konzepte ausgedacht und mache damit jetzt einen Test.
Und zwar probiere ich jedes Konzept eine Woche lang aus und berichte ein bisschen darüber, wie es läuft.

Ich gehe nicht davon aus, dass eins davon wirklich hundertprozentig passen wird oder ich so mein ganzes Leben leben könnte, aber ich habe die Hoffnung, dass es mir vielleicht eine positive Richtung geben kann, neue Inspiration und so.

Und wenn ihr mitmachen wollt, Fragen, Kritik, Anregungen habt (vielleicht neue Ideen für Konzepte oder so), schreibt mir gerne einen Kommentar.

Also, hier kommen die Konzepte, die ich mir ausgedacht habe:

1. Sinneswahrnehmungen, Lachen, die schönen Dinge...
Wenn man sich darauf konzentriert und es nicht aus dem Auge verliert, das Schöne, das Lebenswerte, dann kann man auch nicht verzweifeln, oder? Und Menschen haben nun einmal Sinneswahrnehmungen. Was sonst soll der Sinn des Lebens sein, als es mit allen Sinnen zu erfassen, zu riechen, zu schmecken, zu sehen, zu (ach ihr kennt die Sinne...)?

2. Eine Geschichte leben/schreiben/erzählen...
Jedes Leben ist eine Geschichte. Manche sind spannender, manche langweilig, manche romantisch und manche eher tragisch.
Aber es sind Geschichten, die alle miteinander verwoben sind und jede ist ein bisschen anders.
Wenn man daran glaubt, dann machen kleine Fehler oder Zweifel nichts aus. Sie gehören zur Geschichte, sie machen sie erst zu dem Gesamtbild, das sie ist.

3. Liebe/Nächstenliebe, anderen helfen...
Liebe ist das, was viele als den Sinn des Lebens bezeichnen. Zurecht? Ich weiß es nicht.
Sicher ist, dass anderen helfen, Nächstenliebe empfinden usw. erstmal nichts Schlechtes sein kann.
Wenn man davon ausgeht, dass jeder gleich viel wert ist und jeder Liebe braucht, um zu leben, ist das bestimmt ein sehr ehrenvolles Konzept.

4. Ziele setzen und erreichen, etwas erschaffen/schaffen, nach Erfolg streben...
Ja, es klingt wie das, was in den meisten Filmen und Büchern angeprangert wird.
Erfolg macht nicht glücklich.
Das kann schon sein, aber Ziele erreichen macht zufriedener, davon gehe ich fest aus. Und wenn man immer etwas schafft, steigt das Selbstwertgefühl, man erschafft etwas, man verewigt sich, kurzum, man gibt seinem Leben einen Sinn.

5. Ausgleiche schaffen...
...zwischen Aktivität und Ruhe, Gesellschaft und Alleinsein usw. Ein geregeltes Leben soll angeblich länger sein.
Wenn man also seinen Tagesplan baut, der stets auf Ausgleich bedacht ist, kann das zufrieden machen?

6. In sich hineinhorchen und das tun, was man will...
Man hat doch so etwas wie eine innere Stimme, oder nicht? Wofür sonst soll sie gut sein, als dafür, uns zu lenken? Einfach mal auf sie hören, so oft wie möglich, klingt doch nach einem Konzept mit Erfolgschancen.

So, das war's. Wahrscheinlich funktionieren die am besten in Mischformen, aber ich probiere es einzeln aus.
Ich habe gewürfelt, um auszuwählen, mit welchem Konzept ich anfangen soll und es kam passenderweise die 1.
Ich denke mal, dann schreibe ich morgen noch ein bisschen was dazu, was ich mir davon erwarte etc, aber jetzt habe ich schon so viel geschrieben.

Liebe Grüße an alle :),
RB

P.S.: Macht gerne bei meiner Umfrage zu dem Thema mit!!