Freitag, 3. Mai 2013

Lebenskonzeptetestwochen... Sinneswahrnehmungen: Einstieg

So, die erste Woche hat begonnen und wie im letzten Post bereits erwähnt, ist mein Konzept erstmal, nach Sinnen zu leben.



Was heißt das überhaupt?
Erstmal klingt das natürlich vollkommen überflüssig: man lebt doch von ganz alleine nach Sinnen!
Aber für mich heißt das Ganze, ein bisschen bewusster darauf zu achten.
Die schönen Dinge mehr wahrzunehmen, generell alles besser wahrzunehmen.
Man ärgert sich über so vieles, dabei vergisst man oft, was die kleinen Details im Leben sind, die es zu etwas Schönem machen: wenn die Sonne scheint oder die Vögel zwitschern oder man mit den Fingern in einem Reissack herumwühlt... Kennt ihr den Film "Die fabelhafte Welt der Amelie"?
Wahrscheinlich schon, ansonsten empfehle ich ihn euch :).
So ähnlich wie sie das Leben wahrnimmt, stelle ich mir das nämlich vor.
Auf kleine Details achten, auf schöne Empfindungen, und sich so immer wieder in Erinnerung rufen, wie gut es einem geht.


Was mache ich denn konkret anders?
Grundsätzlich handle ich in den nächsten Tagen nach Genuss.
Ich horche immer mal wieder in mich hinein und denke mir etwas Neues aus, das meine Sinne anregen könnte.
Gestern habe ich mir eine Liste geschrieben mit Vorschlägen, auf die ich immer mal wieder zurückkommen kann.
Da steht zum Beispiel bei riechen "Blumen", bei schmecken "gutes Essen", bei fühlen "Baden", bei sehen "Kerzen" und bei hören natürlich "Musik".
Also ganz simple Assoziationen, die sich auch alle ganz gut umsetzen lassen.
Auf solche schönen Dinge werde ich mich also in den nächsten Tagen konzentrieren und schauen, wie es mir dabei geht, wo die Grenzen des Konzepts sind und wo die Vorteile... Ich halte euch auf dem Laufenden.


Heute habe ich zum Beispiel echt genossen, meine Haare zu waschen, an den Kräutern auf dem Balkon zu riechen, und noch vieles mehr, was ich vergessen habe.
Es scheint ganz gut anzufangen - meine Laune ist gehoben.

Was erhoffe ich mir?
Ich erhoffe mir, so viele schöne Dinge wie möglich zu erleben und mehr auf diese zu achten als auf die Erwartungen, die andere an mich stellen, oder die Alltagssorgen.
Ich glaube nicht, dass das Konzept mich so überzeugt, dass ich nichts anderes mehr mache, aber die Richtung ist interessant und bestimmt auch (in Maßen) alltagstauglich.

Was befürchte ich?
Das Ganze wirkt ein bisschen luxusversessen. Irgendwann ist man wahrscheinlich so verwöhnt, dass man sich auf Dauer ins Unermessliche steigern muss, um die Dinge noch schätzen zu können.
Außerdem werden andere Leute komplett außer Acht gelassen. Wird man nachher arrogant?


Jetzt sitze ich hier jedenfalls mit einer Kerze und höre ein bisschen künstliches Regengeplätscher auf Youtube (ist echt entspannend). Wahrscheinlich mache ich gleich Hausaufgaben und heute Abend gehe ich mit ein paar Freunden essen... Man bemerke, das trainiert die Geschmacksnerven!

LG,
RB

P.S.: Das ist richtig schön obwohl es Werbung ist, schaut mal rein: Dove Realbeautysketches

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