Freitag, 31. Mai 2013

LKTW... Geschichten: Einleitung

Diese Woche ist mein Leben eine Geschichte. Zumindest versuche ich, so zu denken.
Schließlich stimmt es ja auch irgendwie.
Jedes Leben ist eine Geschichte. Jede Biografie ist einzigartig.
Und es gibt natürlich Dinge, die nicht passieren sollten, weil sie schrecklich sind, aber trotzdem gehören diese Dinge zur Geschichte, führen sie weiter, machen einen zu dem, der man ist.

Also:

Was mache ich konkret?
Ich versuche in schwierigen Situationen (und sonst auch), mein Leben aus Sicht des Autors, der es gerade schreibt, zu sehen. Der bin ja in gewisser Hinsicht ich und dann kann ich mir überlegen, wie ich die Geschichte weitergehen lassen würde.
Irgendwie so.
Wenn euch das zu abgedreht klingt, fragt nach. Für mich ist es logisch ;).

Was erhoffe ich mir?
Ein bisschen Abstand von den Dingen, die mir passieren. Ein bisschen leichter damit klarzukommen, wenn ich mir sage, es gehört zur Geschichte. Das Gefühl, dass mein Leben interessant ist.

Was befürchte ich?
Ich befürchte, alles überzuinterpretieren, mich noch wichtiger als sonst zu nehmen und auch, dass ich es überhaupt gar nicht hinkriege, mein Leben als eine Geschichte zu betrachten.

Und jetzt zum aktuellen Stand meiner Geschichte.

Mir geht es seltsam.
Ich liege abends im Bett und bin noch voller Energie. Mein Herz klopft, ich kann nicht einschlafen. Und wenn ich dann doch schlafe, träume ich von riesigen Nachtfaltern, die mein Zimmer bevölkern, von Erdbeben und fremden Ländern.
Bedrohlich und mysteriös.
Ich finde mein Leben langweilig und anstrengend, will ausbrechen, will neue Leute treffen, will neue Orte sehen, will mir die Haare kurz schneiden oder zu Dreadlocks häkeln, ich finde keine Ruhe.
Und ich weiß genau, dass ich nichts davon machen werde. Ich bleibe in meinem Loch und vergammle.

Die Geschichte ist doof.
Da muss was passieren.
Ich ruf jetzt mal bei dem Dreadlocktypen an.
Oder auch nicht.

Mist.

LG,
RB

2 Kommentare:

  1. Ohhh wie toll!
    Das konzept klingt toLl, und wie eine ausgezeichnete lebenseinstellung!
    Das ähnelt meiner vorstellung von schicksal - wenn etwas schlimmes passiert , überlege ich, warum es passieren musste. Leider vergesse ich in wirklich schlimmen situationen daran zu denken und drehe dann trotzdem durch, aber wenn ich irgendwann woeder drüber nachdenke, sehe ich einen sinn und zusammenhang.
    Bin also sehr gespannt was du erlebt hast!

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  2. Frage mich wer den Kommentar vor mir geschrieben hat :-)
    Okay, was ich eigentlich fragen wollte ist, ob dieser "Teil der Geschichte" mit dem folgenden mit dem telefon zusammenhängt. (weil beides ja mit einem Telefonanruf zu tun hat)

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