Freitag, 26. Oktober 2012

Faulheit

Gestern hatte ich Klavierunterricht und bin jetzt endlich mit so einem Brahms-Stück durch.
Das war zwar sehr schön und so aber irgendwie anstrengend und schwierig für mich, weswegen ich auch noch total wenig geübt habe.
Mein Klavierlehrer hat mich dann gestern davon erlöst und mir ein neues Stück gegeben, von Erik Satie.
Heute habe ich das dann mal ausprobiert und das ist lächerlich einfach.
Also ziemlich schön, aber wenn ich das schon nach 5 bis 10 Minuten kann, dann heißt das was...
Ich hätte vielleicht schon aufhorchen sollen, als mein Klavierlehrer erzählt hat, dass dieser Satie ziemlich faul war und viele Melodien dauernd wiederholt hat.
Habe etwas den Verdacht, dass er austesten will, was passiert, wenn er mir so ein einfaches Stück gibt - ob ich weniger oder mehr übe.
Ich glaube ich übe mehr. Ich brauche keine Herausforderung, ich lasse mich viel leichter dadurch anspornen, wenn mir jemand zeigt oder ich selbst merke, wie einfach es ist.
Naja, jedenfalls hat mich das Stück heute ziemlich überrascht aber es gefällt mir echt gut.
Einerseits, weil ich mich mit dem Komponisten identifizieren kann und andererseits, weil es so herrlich depressiv ist.



LG
RB

Dienstag, 23. Oktober 2012

Sonntag, 21. Oktober 2012

Lesen und Schreiben

Eigentlich sind lesen und schreiben beides Dinge, die mir Spaß machen und auch schon immer Spaß gemacht haben.
Schon als relativ kleines Kind habe ich meine eigenen Geschichten geschrieben und seit ich es konnte, mit Begeisterung gelesen.
Aber inzwischen hat beides sehr stark abgenommen.

Ich lese grade so eine Familienstory, irgendwas, was ich vor Jahren mal geschenkt bekommen habe.
Eigentlich mag ich das Buch, aber es nervt mich an, dass die Hauptperson so unglaublich fleißig ist die ganze Zeit, das macht mir nur ein schlechtes Gewissen, und außerdem habe ich den Fehler gemacht, als ich in der Mitte angekommen war, mir den Klappentext durchzulesen.
Jetzt weiß ich schon, was als nächstes passiert, und meine Leselust ist wieder weg.
Generell empfinde ich inzwischen lesen leider mehr als Pflicht als als Hobby.
Echt schade, wo ich doch früher so begeistert war.

Das Schreiben führe ich dann schon eher fort.
Ich schreibe regelmäßig meine Gedanken auf, hier, in meinen Notizbüchern, als Memo auf meinem Handy...
Aber irgendwie ist das auch nicht das, was man sich unter kreativem Schreiben vorstellt.
Ich wollte immer schon ein Buch schreiben, aber ich schaffe es nicht, weil ich immer wieder anfange zu zweifeln oder irgendwann einfach so der Ehrgeiz abebbt.
Deshalb habe ich jetzt ungefähr fünf angefangene Romane auf dem PC, die ich nie wieder weiterschreiben werde und einen fast fertigen handschriftlich auf Papier, den ich inzwischen aber auch dämlich finde.
Nächsten Monat ist der NaNoWriMo und eigentlich wäre das genau das, was ich brauche.
Einfach ohne Qualitätskontrolle 50 000 Wörter in einem Monat zu Papier bringen... dann hätte ich endlich mal was geschafft.
Aber ich habe keine Zeit und ich traue mir das ganze nicht zu.
Schließlich schreibe ich auch noch Klausuren und so und mir gefällt der Gedanke nicht, jeden Tag über 1000 Wörter schreiben zu müssen.
Das setzt einen so unter Druck.

Letztendlich bin ich selber schuld, dass ich Lesen und Schreiben vernachlässige.
Vielleicht ist es mir einfach doch nicht so wichtig, wie ich immer tue.


Diese Katze kann bestimmer weder lesen noch schreiben (obwohl, wer weiß....) aber ich wollte mal wieder ein Foto reinstellen :).

LG,
RB

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Blaue Äpfel

Seid ihr euch sicher, dass es keine blauen Äpfel gibt, sondern nur grüne, rote, gelbe oder andersfarbige?
Wirklich?
Naja, beweisen könnt ihr eure Meinung trotzdem nicht, weil selbst die Tatsache, dass man noch nie einen blauen Apfel gefunden hat, kein Beweis ist.
Sie erhöht nur die Wahrscheinlichkeit, dass es solche Äpfel nicht gibt.
Aber sicher sein kann man sich nie.
Bestimmt gibt es irgendwo blaue Äpfel, im Verborgenen treiben sie ihr Unwesen, auf ihnen bilden sich schon neue Kulturen und irgendwann schlagen sie zurück und vernichten die ganze Menschheit, weil sie nicht an die Existenz von blauen Äpfeln geglaubt hat...
Könnt ihr beweisen, dass es nicht so ist?
Ich hab ein Beweisbild...






 Naja okay, ich weiß, ist nicht ganz überzeugend, meine Pastellmalereien sind eher nicht so toll, weil immer alles verwischt.
Aber einen blauen Apfel kann man zumindest erkennen.

;)
LG,
RB

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Schönheit

Menschen beurteilen alles Mögliche nach Schönheit - Landschaften, Tiere, Fotos, aber vor allem ständig andere Menschen.

Das Prinzip der Schönheit ist eigentlich ganz einfach: jeder findet etwas anderes schön (bedingt durch Erziehung, Erfahrungen, Gene und so einen Kram...).
Wenn jemand eine Person hübsch findet, kann schon längst ein anderer die Nase rümpfen.

Aber es gibt noch andere Faktoren außer dieser rein persönlichen Empfindung.
Einerseits spielt die Biologie eine Rolle, da wir natürlicherweise die Menschen am hübschesten finden, die möglichst normal und gesund aussehen (wenn z.B. das Gesicht durchschnittliche Strukturen aufweist).
Andererseits gibt es noch ein gesellschaftlich anerkanntes Schönheitsideal, das jeweils von der Kultur abhängig ist.
Hier ist es zum Beispiel angesehen, so dünn wie möglich zu sein und am besten braungebrannt.

Zu der ganzen Geschichte kommt dann noch hinzu, dass Menschen die Kontrolle über ihr eigenes Aussehen haben- zumindest in Maßen.
Es gibt Kleidung, Schminke, man kann durch Diäten abnehmen, sich bräunen lassen, die Haare färben und verschieden schneiden lassen, und natürlich gibt es Schönheits-OPs.
Kleidung, Schminke und Frisur finde ich dabei ziemlich in Ordnung und normal.
Zwar gibt es da eine Mode, der man meist unterworfen ist, aber irgendwie kann man diese Dinge gut zum Ausdruck der Persönlichkeit nutzen, wenn man sich genug dafür interessiert.
Die übrigen Dinge, Bräunung, Diäten und OPs, finde ich jedoch bedenklich.
Wer oft ins Sonnenstudio geht, kriegt schnell Krebs und Schönheits-OPs machen einen meistens eher hässlicher (meiner Meinung nach), aber auch irgendwie scheinbar süchtig (diese Prominenten hören ja meist nach einer OP nicht auf).
Diäten sind meist auch nicht erfolgreich, man fällt ja doch wieder zurück, und besonders gesund sind sie glaub ich auch nicht.

Generell ist dieser Schlankheitswahn ungesund.
Es gibt Tausende junge Mädchen, die sich zu Tode hungern, weil sie denken, sie wären zu fett!
Das sind sie nicht selbst schuld, das ist das Schönheitsideal schuld.
Ein riesengroßer Mist.

Es ist vielleicht irgendwie natürlich, ein Ideal zu haben, weil der Mensch immer nach Perfektion strebt, aber dass dafür Menschen sterben müssen, ist unhaltbar.
Generell finde ich das Thema Schönheit viel zu weit verbreitet in den Medien.
Tausende Blogs handeln nur von Beauty-Produkten, es gibt fürchterliche Zeitschriften, die einem jeden Monat etwas Anderes darüber erzählen, was die Allgemeinheit als hübsch empfindet, es gibt Shows wie Germany's next Topmodel, wo es auch eigentlich nur ums Schönsein geht...
Das Ganze ist übertrieben, ganz ehrlich.
Aber ändern kann man es nicht.
Man kann letztendlich nur versuchen, sich nicht von dem Wahn unterkriegen zu lassen, und seine eigene Vorstellung von Schönheit zu leben.

Wie seht ihr das?
Seid ihr anderer Meinung und findet das Thema total normal und wichtig?
Lest ihr regelmäßig irgendwo Schönheitstipps?
Inwiefern hat euer Leben mit dem Schönheitsideal zu tun?

RB

Montag, 15. Oktober 2012

EP

Eigentlich hatte ich vor, über etwas ganz Anderes zu schreiben, aber jetzt trifft sich dieses Thema gerade gut.

Ich habe heute endlich "B3", die neue EP von Placebo, bekommen.
Dafür, dass ich sie Freitag bestellt habe, musste ich doch lange auf Hermes und die Amazonen warten.;)
Am Samstag war der "Götterbote" zwar schon mal da, aber hat nur einen Zettel hinterlassen, dass er heute wiederkommt.
Das war dann auch so, aber ehrlich gesagt kapier ich nicht, wieso er die CD nicht einfach in den Briefkasten geworfen hat, dann hätte ich wenigstens einen kleinen Vorteil gehabt, weil ich in Deutschland wohne, wo die EP schon Freitag erschienen ist.
Heute erscheint sie auch international...
*Schmoll*.

Naja, wie auch immer, jetzt sitze ich jedenfalls zufrieden hier herum und höre die EP.
Ist mir egal, was Kritiker sagen, von wegen, die Lieder sind schlecht und so, es gibt wenig, was mich glücklicher macht als neue Placebo-Musik im Ohr zu haben.
Herrlich :).

LG,
RB

Montag, 8. Oktober 2012

Inspiration

Jetzt schreib ich endlich seit langem mal wieder.
Ich hatte irgendwie vorher keine Zeit, keine Ideen, keine Inspiration.
Daran mangelt es mir grade sowieso scheinbar etwas.
Ich muss mir bald mal ein Facharbeitsthema überlegen, aber ich weiß nicht mal, in welchem Fach ich schreibe soll. Hab schon überhaupt keine Lust auf diesen Mist.
Außerdem hab ich mich jetzt endlich mal entschieden, bei unserer Schülerzeitung mitzuwirken.
Da muss ich jetzt allerdings auch einen Artikel schreiben, zu dem mir spontan nichts einfällt.
Das Projekt mit dem Briefeschreiben hab ich übrigens auch abgebrochen.
Hatte keine vernünftigen Ideen mehr.
Naja, momentan habe ich Ferien und mach mir Gedanken über Inspiration.
Was inspiriert mich eigentlich?
Und was bewirkt das Gegenteil?

5 Dinge, die mich inspirieren:

1. Nachts Radio hören.
Meistens habe ich dazu nur in den Ferien Zeit, aber ich finde es so gut wie immer inspirierend.
Es laufen nachts zwar meist nur noch ziemlich skurrile Sachen, die einen nicht so interessieren, aber manchmal trifft man auch auf tolle Dinge.
Musik, die man sich sonst nie anhören würde, Shows, die man sonst dämlich finden würde.
Einmal hab ich in so eine Literatursendung geschaltet, wo so komische Typen die ganze Zeit intellektuelle Scheiße geredet haben.
"Das ist schon keine Fantastik mehr, das ist ein Fantasmaaaa!" (Was auch immer das heißen mag).
Ich fands inspirierend.

2. Ins Museum gehen.
Es klingt zwar abgedroschen, aber Museen finde ich meistens höchst inspirierend.
Egal, ob es ein historisches Museum ist oder ein künstlerisch orientiertes.
Ich mag die ruhige Atmosphäre und die meisten Museen heutzutage sind ja auch sehr interessant und abwechslungsreich gestaltet. Jedenfalls kommen mir nach Museumsbesuchen meistens ziemlich gute Ideen.

3. Musik für mich entdecken.
Wenn ich von einer Band bis jetzt nichts oder wenig gehört habe, und dann durch Zufall auf sie stoße und merke, dass sie mir doch gefallen, ist das höchst interessant.
Leider passiert das viel zu selten.

4. Fotos angucken, insbesondere Fotos von Menschen.
Schon mit zwei Jahren konnte ich mir stundenlang Kataloge angucken. Kataloge mit Möbeln oder Kleidung, ganz egal. Ich mochte schon immer bunte Bilder :).
Jetzt mag ich es am liebsten, mir Nahaufnahmen von Gesichtern anzugucken.
Meistens kommt dann in mir so ein Drang auf, diese Gesichter zeichnen zu wollen, mit all ihren Details.
Inzwischen bin ich sogar ganz gut darin, aber es geht mir vor allem um diesen Rausch, immer weiter zu verfeinern und das Blatt zum Leben zu erwecken.

5. Verrückte Geschichten.
Egal, ob in Büchern, Filmen oder sonstwo, verrückte Geschichten finde ich höchst inspirierend.
Letztens hat mir jemand von so einem Buch erzählt mit Parallelwelten, das sowohl verrückt als auch irgendwie durchdacht klang. Das war der Moment, in dem ich seit langem mal wieder Lust hatte, etwas zu schreiben.

Und jetzt die andere Seite:
5 Dinge, die mich antiinspirieren (ja, ich weiß, das Wort gibt's nicht, aber ihr wisst, was gemeint ist)

1. Stress.
Wenn ich viel zu tun hab, kann ich an nichts anderes mehr denken und hab auch keine besonders tollen Ideen. Irgendwie logisch, oder?

2. Hausarbeit.
Ich habe noch nie etwas so antiinspirierendes erlebt wie Hausarbeit.
Zwar kann man dabei ab und zu ganz gut nachdenken, aber letztendlich ist es so bodenständig und so weit weg von Philosophien über die Welt, dass letztendlich mit jedem Wisch dein Gehirn mehr und mehr von jeglicher Kreativität gesäubert wird.

3. Politik und Wirtschaft.
Ja, ich weiß, viele Menschen finden dieses Thema höchstgradig inspirierend und schreiben 1000seitige Romane dazu.
Aber wenn ich höre, dass es um Politiker und Finanzen geht, schaltet mein Gehirn schon auf Durchzug, da es weiß, dass es jetzt eh nicht mehr mitkommt.
Naja, vielleicht ändert sich das ja, wenn ich nächstes Jahr Sowi habe (das heißt Sozialwissenschaften, aber beinhaltet eigentlich nur Politik und Wirtschaft).

4. Der Druck, kreativ zu sein.
Sobald mir jemand sagt: "So, jetzt denk dir mal was aus!" weiß ich genau, dass das der Moment ist, ab dem mir mit Sicherheit nichts mehr einfällt.
Ich funktioniere irgendwie nur, wenn der Anreiz von mir selbst kommt, zumindest in so kreativen Dingen.

5. Selbstkritik.
Wenn mich jemand kritisiert oder ich selbst anfange, mich mit anderen zu vergleichen, sinkt meine Selbstachtung auf nahezu null.
Irgendwie hat sich da bei mir noch kein Gleichgewicht gefunden, ich kann mit Kritik nicht umgehen und schaffe es nicht, mich einfach immer einigermaßen gut zu finden.
Und ohne ein gewisses Maß an Selbstbewusstsein kann in mir kein Fünkchen Inspiration entstehen.
Leider, leider.

Wie ihr merkt, es braucht eine Menge Dinge, um mich zu inspirieren.
Das erklärt auch, warum ich nur so selten und unregelmäßig kreativ bin.
Es gibt mit Sicherheit noch tausend Faktoren mehr, die meinen Ideenreichtum beeinflussen, und oft kann ich mir meine Inspiration oder Antiinspiration auch gar nicht erklären.
Trotzdem sind das die hauptsächlichen Dinge, die meine Kreativität steuern.

Für Kommentarschreiber:
Wie sieht das bei euch aus?
Was inspiriert euch und was mindert eure Kreativität?
Kennt ihr einen Trick, um die Inspiration in sich selbst zu wecken?

:)

LG,
RB