Montag, 8. Oktober 2012

Inspiration

Jetzt schreib ich endlich seit langem mal wieder.
Ich hatte irgendwie vorher keine Zeit, keine Ideen, keine Inspiration.
Daran mangelt es mir grade sowieso scheinbar etwas.
Ich muss mir bald mal ein Facharbeitsthema überlegen, aber ich weiß nicht mal, in welchem Fach ich schreibe soll. Hab schon überhaupt keine Lust auf diesen Mist.
Außerdem hab ich mich jetzt endlich mal entschieden, bei unserer Schülerzeitung mitzuwirken.
Da muss ich jetzt allerdings auch einen Artikel schreiben, zu dem mir spontan nichts einfällt.
Das Projekt mit dem Briefeschreiben hab ich übrigens auch abgebrochen.
Hatte keine vernünftigen Ideen mehr.
Naja, momentan habe ich Ferien und mach mir Gedanken über Inspiration.
Was inspiriert mich eigentlich?
Und was bewirkt das Gegenteil?

5 Dinge, die mich inspirieren:

1. Nachts Radio hören.
Meistens habe ich dazu nur in den Ferien Zeit, aber ich finde es so gut wie immer inspirierend.
Es laufen nachts zwar meist nur noch ziemlich skurrile Sachen, die einen nicht so interessieren, aber manchmal trifft man auch auf tolle Dinge.
Musik, die man sich sonst nie anhören würde, Shows, die man sonst dämlich finden würde.
Einmal hab ich in so eine Literatursendung geschaltet, wo so komische Typen die ganze Zeit intellektuelle Scheiße geredet haben.
"Das ist schon keine Fantastik mehr, das ist ein Fantasmaaaa!" (Was auch immer das heißen mag).
Ich fands inspirierend.

2. Ins Museum gehen.
Es klingt zwar abgedroschen, aber Museen finde ich meistens höchst inspirierend.
Egal, ob es ein historisches Museum ist oder ein künstlerisch orientiertes.
Ich mag die ruhige Atmosphäre und die meisten Museen heutzutage sind ja auch sehr interessant und abwechslungsreich gestaltet. Jedenfalls kommen mir nach Museumsbesuchen meistens ziemlich gute Ideen.

3. Musik für mich entdecken.
Wenn ich von einer Band bis jetzt nichts oder wenig gehört habe, und dann durch Zufall auf sie stoße und merke, dass sie mir doch gefallen, ist das höchst interessant.
Leider passiert das viel zu selten.

4. Fotos angucken, insbesondere Fotos von Menschen.
Schon mit zwei Jahren konnte ich mir stundenlang Kataloge angucken. Kataloge mit Möbeln oder Kleidung, ganz egal. Ich mochte schon immer bunte Bilder :).
Jetzt mag ich es am liebsten, mir Nahaufnahmen von Gesichtern anzugucken.
Meistens kommt dann in mir so ein Drang auf, diese Gesichter zeichnen zu wollen, mit all ihren Details.
Inzwischen bin ich sogar ganz gut darin, aber es geht mir vor allem um diesen Rausch, immer weiter zu verfeinern und das Blatt zum Leben zu erwecken.

5. Verrückte Geschichten.
Egal, ob in Büchern, Filmen oder sonstwo, verrückte Geschichten finde ich höchst inspirierend.
Letztens hat mir jemand von so einem Buch erzählt mit Parallelwelten, das sowohl verrückt als auch irgendwie durchdacht klang. Das war der Moment, in dem ich seit langem mal wieder Lust hatte, etwas zu schreiben.

Und jetzt die andere Seite:
5 Dinge, die mich antiinspirieren (ja, ich weiß, das Wort gibt's nicht, aber ihr wisst, was gemeint ist)

1. Stress.
Wenn ich viel zu tun hab, kann ich an nichts anderes mehr denken und hab auch keine besonders tollen Ideen. Irgendwie logisch, oder?

2. Hausarbeit.
Ich habe noch nie etwas so antiinspirierendes erlebt wie Hausarbeit.
Zwar kann man dabei ab und zu ganz gut nachdenken, aber letztendlich ist es so bodenständig und so weit weg von Philosophien über die Welt, dass letztendlich mit jedem Wisch dein Gehirn mehr und mehr von jeglicher Kreativität gesäubert wird.

3. Politik und Wirtschaft.
Ja, ich weiß, viele Menschen finden dieses Thema höchstgradig inspirierend und schreiben 1000seitige Romane dazu.
Aber wenn ich höre, dass es um Politiker und Finanzen geht, schaltet mein Gehirn schon auf Durchzug, da es weiß, dass es jetzt eh nicht mehr mitkommt.
Naja, vielleicht ändert sich das ja, wenn ich nächstes Jahr Sowi habe (das heißt Sozialwissenschaften, aber beinhaltet eigentlich nur Politik und Wirtschaft).

4. Der Druck, kreativ zu sein.
Sobald mir jemand sagt: "So, jetzt denk dir mal was aus!" weiß ich genau, dass das der Moment ist, ab dem mir mit Sicherheit nichts mehr einfällt.
Ich funktioniere irgendwie nur, wenn der Anreiz von mir selbst kommt, zumindest in so kreativen Dingen.

5. Selbstkritik.
Wenn mich jemand kritisiert oder ich selbst anfange, mich mit anderen zu vergleichen, sinkt meine Selbstachtung auf nahezu null.
Irgendwie hat sich da bei mir noch kein Gleichgewicht gefunden, ich kann mit Kritik nicht umgehen und schaffe es nicht, mich einfach immer einigermaßen gut zu finden.
Und ohne ein gewisses Maß an Selbstbewusstsein kann in mir kein Fünkchen Inspiration entstehen.
Leider, leider.

Wie ihr merkt, es braucht eine Menge Dinge, um mich zu inspirieren.
Das erklärt auch, warum ich nur so selten und unregelmäßig kreativ bin.
Es gibt mit Sicherheit noch tausend Faktoren mehr, die meinen Ideenreichtum beeinflussen, und oft kann ich mir meine Inspiration oder Antiinspiration auch gar nicht erklären.
Trotzdem sind das die hauptsächlichen Dinge, die meine Kreativität steuern.

Für Kommentarschreiber:
Wie sieht das bei euch aus?
Was inspiriert euch und was mindert eure Kreativität?
Kennt ihr einen Trick, um die Inspiration in sich selbst zu wecken?

:)

LG,
RB

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