Freitag, 10. Juni 2011

10.06.2011

Beerdigung meines Opas.
Der gleiche Friedhof, auf dem wir uns vor einem Jahr kennengelernt haben.
Die gleiche Kapelle.
Die gleichen Leute, bloß noch mehr als letztes Jahr.
Viele haben ihn wohl gekannt.
Ich hab ein bisschen geweint.
Das hat auch geholfen, glaube ich.
Es wäre unvernünftig gewesen, sich das Weinen zu verbieten.
Das Thema mit dem Tod beschäftigt mich irgendwie sehr.
Ich habe ein Gedicht geschrieben und einen Text.
Sie haben ähnliche Aussagen, würde ich sagen.
Aber ich finde das Gedicht besser.
Also:

Menschen

Menschen, die 
zappeln
und strampeln,
als kleine Würmchen
glucksend kichern

Menschen, die
lernen,
nach und nach,
mehr oder weniger
abhängig sind

Menschen, die
langsam
auf eigenen Beinen stehen
und jeder Schritt 
ist ein neues Abenteuer

Menschen, die
arbeiten,
Tag für Tag,
Woche für Woche
Geld beschaffen gehen

Menschen, die
dann 
wieder Zeit haben, 
für neue und alte
Aktivitäten

Menschen, die
leben,
werden zu
Menschen, die
sterben.

Da fällt mir ein, dass ich früher schonmal ein ähnliches Gedicht geschrieben habe.
Zu der Zeit, in der sich meine Gedichte noch gereimt haben.
Stell ich hier vielleicht irgendwann mal rein.

RB

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