Donnerstag, 6. Juni 2013

LKTW... Geschichten: Fazit

Eigentlich wollte ich gestern noch was schreiben, aber ich hatte irgendwie keine Lust.

Also kommt das jetzt noch kurz.

Und zwar haben wir in Französisch über den Realismus geredet und dazu einen Text von Maupassant gelesen, der beschreibt, wie ein Autor ein realistisches Werk zu schreiben hat. Es läuft darauf hinaus, dass er die Realität als Quelle seiner Werke nimmt, aber nur die Begebenheiten oder Beobachtungen für sein Buch benutzt, die einen tieferen Sinn übermitteln, die ihn besonders bewegen oder ein schlüssiges Bild ergeben.
Damit klärt sich ja von selbst meine Frage, was das Konzept überhaupt konkret bewirkt.
Der Gedanke, ich wäre in einer Geschichte, führt (zumindest bei mir) dazu, mich mehr auf die logischen, schönen und schlüssigen Teile der Wirklichkeit zu konzentrieren und die Dinge auszuwählen, die einen Sinn ergeben.
Damit konzentriert man sich also unterbewusst auf die Suche nach dem Sinn des Lebens und nach den Dingen, die man wirklich will.

Gut soweit.

Und jetzt kommt meine Bewertung.

Insgesamt bin ich mal wieder sehr zufrieden.
Das Konzept ist entspannt, macht glücklich und ist sinnvoll. Man nimmt nicht jedes Problem so auf die schwere Schulter, weil man weiß, dass es die Geschichte vorantreibt. Außerdem traut man sich mehr Dinge.

Nur ob ich das immer durchhalten könnte, ist eine andere Frage. Ich habe zum Schluss kaum etwas anders gemacht als sonst auch. Das liegt auch daran, dass meine Geschichte (=mein Leben) im Prinzip langweilig ist und bleibt. Außerdem konzentriere ich mich immer noch lieber auf andere Geschichten, wie Bücher, Filme und Sims...

Also die Punkte:


Alltagstauglichkeit:                 * * * *     ... kann man ständig anwenden
Durchhaltewahrscheinlichkeit:  * * *      ... man vergisst es schnell
Glücksförderlichkeit:               * * * *  ... macht ziemlich glücklich
Problemtauglichkeit:               * * *      ... hilft indirekt, mit Problemen umzugehen
Umsetzung:                             * * *     ... man muss sich drauf konzentrieren
Passung zu meinem Leben:      * * * *   ... passt, obwohl mein Leben eher langweilig
                                                                ist

So, das war's erstmal von mir.
Die nächste Woche lässt mir jetzt schon ein wenig die Beine zittern.
Ich soll nach Erfolg streben. Passt ganz gut, da ich zwei Klausuren schreibe, aber ich stelle es mir auch anstrengend vor.

Also, dann bis morgen,
LG,
RB

2 Kommentare:

  1. Wow! Was du da geschrieben hast ist toll!
    Mit deinen gedanken zu dem französischtext im zusammenhang mit dem projekt hast du mich sehr inspiriert! Es klang schlüssig, wie wenn das puzzle plötzlich ein bild ist!
    Ich könnte aufschreien vor freude, weil deine these da vor mir liegt, so schlüssig, so logisch!
    Wenn man seine eigene geschichte schreibt, strebt man unbewusst nach dem sinn des lebens.
    Weil jede geschichte einen sinn hat.
    Es ist so logisch und doch kommt man (oder ich) da nicht einfach drauf, man übersieht diese offensichtlichkeit einfach!!
    Oh mann, dieses konzept ist echt toll, das muss ich glaub ich auch mal testen....
    Danke fürs vortesten auf jeden fall, du kannst alles so schön beschreiben dass man einen sehr genauen eindruck davon bekommt :)

    AntwortenLöschen
  2. Haha, okay.
    Ich glaube du hast da einen Fan, räusper :-)

    Ich würde vermutlich keine Sache auspropbieren, bei der mir "die Beine zittern". Wie soll dich das bitte glücklich machen? Ist das nicht eher stressssssig, etwas zu machen, was du eigentlich bereits davor als anstrengend empfindest?
    Noch eine Frage, (die jetzt nicht destruktiv oder demotivierend gemeint ist) aber, macht es dich glücklich ständig auf der Suche nach der glücklichsten Lebensweise zu sein? Und bist du tatsächlich so unglücklich, dass du verzweifelt danach suchst und sogar anstrengende Methoden wie das mit dem Erfolg in Anbetracht ziehst nur um glücklicher zu werden?
    Wenn man ständig nach dem vollkommenen Glück sucht verpasst man nicht das gegenwärtige Glück? Konzentriert man sich nicht viel zu sehr auf das Unglück und all die kleinen Verbesserungen, die man vornehmen könnte und durch eine Methode auszubügeln versucht?
    War jetzt ziemlich viel kritik, ich weiß (Hast ja schon einen Fan ;-) )
    Ich verstehe schon warum du das alles machst und es macht ja auch Spaß und ist interessant, aber ob man sein Leben wirklich nach so einer Planung mit dem Motte: Wie werde ich glücklich? ausrichten kann ist für mich fraglich.

    AntwortenLöschen