Sonntag, 10. November 2013

Konzert: Passenger im E-Werk Köln, 7.11.

Hi, ihr Lieben!

Am Donnerstag hatte ich einen wunderschönen Abend.
Ich war mit einer guten Freundin (Mee ;)) im E-Werk in Köln und hab mir Passenger angeguckt.
Ich war eigentlich "nur" die Begleitung und kannte von Passenger vorher nur "Let her go" (kennt ja jeder irgendwie...). Das fand ich auch ganz gut, also bin ich mitgekommen und hab mir vorher nur noch ein paar Mal das ganze Album angehört.
Ihr merkt, ich bin kein begeisterter Fan von Passenger. Finde ihn ganz gut, aber nicht das Maß aller Dinge.

Trotzdem war der Abend richtig, richtig toll.
Das E-Werk ist relativ klein und wir standen ziemlich nah an der Bühne. Die Atmosphäre war unglaublich.
Passenger kam rein und direkt herrschte eine Stimmung wie in einem gemütlichen Wohnzimmer.
Ungelogen.
Er scheint ein ziemlich witziger Typ zu sein, erzählte Geschichten zu seinen Liedern und sprach uns direkt an.
Einige Witze zogen sich durch den ganzen Abend, wie die Geschichte von dem Mädchen, das niesen musste (ich werde das jetzt nicht weiter ausführen, das kam nur im E-Werk richtig rüber).
Von Anfang an stimmte die Atmosphäre und Passenger wurde mir immer sympathischer.


Er scheint auch ein guter Musiker zu sein, er stand alleine auf der Bühne, nur mit seiner Gitarre und alles kam rüber. Ein Lied hat er sogar ohne Verstärker gespielt, was nichts an der Intensität der Musik geändert hat.
Dieser Mann kann es einfach. Er kann Gitarre spielen und singen. Eindeutig. Es klang wie auf der CD, teilweise sogar noch besser.
Im Zusammenspiel mit seinen Erzählungen entstand eine einzigartige Stimmung. Immer wieder gab es Stücke, bei denen das Publikum mitsingen sollte und sogar ich habe mich vom Gruppengefühl anstecken lassen, obwohl ich so etwas normalerweise eher unheimlich finde.
Mein Highlight war, wie wir alle durch Singen Passenger nach dem letzten Lied zurück auf die Bühne geholt haben, wo er noch drei Zugaben spielte.


Immer wieder meinte Passenger, dass er überrascht sei, wie begeistert die Menschen in Köln auf ihn reagieren und dass wir ein gutes Publikum wären. Im Nachhinein fängt meine kritische Stimme an, das ein wenig anzuzweifeln. Jeder Musiker lobt sein Publikum auf diese Art und Weise, oder nicht?
Aber eigentlich glaube ich ihm das wirklich. Es wirkte unglaublich echt, und es stimmt ja auch: er hat nur ein richtig bekanntes Lied, "Let her go", und ist vielleicht wirklich noch nicht so vertraut mit dem Ruhm. Ich finde es schön, zu glauben, dass er sich über unsere Begeisterung gefreut hat. Das unterstützt meinen Eindruck von einem rundum gelungenen Abend und einer wundervollen Interaktion zwischen Publikum und Künstler, wie ich sie noch nie zuvor erlebt habe.


Natürlich sind das nur meine Eindrücke, jeder sieht das ein bisschen anders und legt den Fokus auf andere Aspekte. Außerdem könnte ich noch viel mehr erzählen! Ich hoffe trotzdem, dass euch dieser Bericht einen gewissen Eindruck vom Abend geben konnte :).

Liebe Grüße,
RB

P.S.: Vielen Dank an Mee von [freiraum] für die Fotos!

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